1 Jahr genderneutrale Sprache bei crosseye

von | Jul 21, 2023 | Tipps & Anleitungen | 0 Kommentare

Wie geht es uns damit?

Gendern – wie es abgekürzt gerne genannt wird – ein top-aktuelles Thema. Sei es in den Sozialen Medien, in Printzeitschriften oder Online-Nachrichten-Plattformen. Jede:r hat eine Meinung dazu. Auch wir bei crosseye Marketing. Denn wir finden: Keine Reaktion auf dieses aktuelle Thema ist auch eine Meinung und spiegelt die Werte eines Unternehmens wider.

Gendern im Online Marketing bei crosseye Marketing

Ein Doppelpunkt sagt mehr als tausend Worte

crosseye Marketing hat sich vor mehr als einem Jahr, nach dem aufschlussreichen Workshop Christina Mayer-Ritzer, klar für die genderneutrale Sprache im Unternehmen entschieden.

Gemeinsam waren wir davon überzeugt, dass es notwendig ist, eine Meinung nach außen zu repräsentieren und somit haben wir uns entschlossen, ab sofort den „Gender-Doppelpunkt“ als Variante in unserer gesamten Kommunikation zu verwenden.

Warum wir den Doppelpunkt als Variante gewählt haben? Gibt es doch noch weitere Möglichkeiten für die genderneutrale Sprache wie z.B. den „Gender-Stern“, den Unterstrich oder das Binnen-I.
Für uns als Online-Agentur ist es natürlich wichtig, dass wir eine SEO-technisch freundliche Möglichkeit wählen. Es soll den Lesefluss nicht stören und das Sprachbild wenig verändern. Das Doppelpunkt-Symbol ist für uns somit die optimale Lösung. Außerdem – ein weiterer wichtiger Grund – wie liest ein Gerät wie Alexa und Co. gegenderte Texte vor? Und auch in diesem Bereich schneidet der Doppelpunkt am besten ab. Entscheidung gefallen!

Gendern, gendern, gendern

Von nun an ging es los. Angebote, Redaktionspläne, Dokumente, interne Anleitungen und Checklisten – es wurde gemeinsam gegendert, was das Zeug hielt. 😉

Natürlich kamen in diesem Prozess auch Fragen auf: Wie gendert man das Wort Gast? Gast und Gästin? Nein. Werden Anglizismen wie User oder Follower gegendert? Ja. Ab sofort heißt es in den crosseye Angeboten jetzt User:innen, Kund:innen und Auftraggeber:innen. Ebenso wird in der internen Kommunikation der Doppelpunkt eingesetzt. Sei es in Chat-Nachrichten oder Mails – der Doppelpunkt ist unser täglicher „Begleiter“.

Equality Zeichen bei crosseye Marketing

Aller Anfang ist schwer

Zugegeben – zu Beginn war es für alle im Team ungewohnt. Sowohl geschlechterneutral zu schreiben als auch zu lesen. Es wurde im Team diskutiert und Varianten gefunden, wie sich Texte mit „Gender-Doppelpunkt“ am besten anhören und lesen. Auch Umwege, Texte nicht zu gendern, sondern allgemeine Wörter einzusetzen, wurden gemeinsam gesucht und gefunden. Und zugegebenermaßen mussten wir zu Beginn auch das ein oder andere Mal auf die Expertise von Christina zurückgreifen und sie um Rat fragen.

Doch wie heißt es so schön: Übung macht den Meister – oder doch den/die Meister:in? 😉 Je öfter wir die gendergerechte Sprache zum Einsatz brachten, je besser lief es und einfacher fiel es uns. Ja, man kann sagen, es sticht uns intern schon eher ins Auge, wenn Texte und Wörter nicht gegendert sind.

Wie ging es weiter?

Als nächsten Schritt war für uns wichtig, auch unseren Kund:innen das Thema genderneutrale Sprache näherzubringen und die Vorteile aufzuzeigen. Somit war für uns klar: bei den zukünftigen Projektterminen wird dieses wichtige Thema auf die Agenda gesetzt.

Wenn man sich als Unternehmen für eine gendergerechte Sprache einsetzt – sei es auf der Website, in den Sozialen Medien oder in gedruckten Werbemitteln – es zeigt, dass Gleichberechtigung und Diversität einen wichtigen Stellenwert haben.

Ein großer Vorteil besteht darin, dass sich alle Kund:innen angesprochen fühlen und sich mit dem Unternehmen identifizieren und eine positive Beziehung aufbauen. Das kann für potenzielle Bewerber:innen ein ausschlaggebendes Argument sein, eine Bewerbung abzuschicken. Oder, in unserem Fall, kann es für Gäste ein Kriterium sein, den Urlaub im Hotel unserer Kund:innen zu verbringen.

Gender Workshop bei crosseye Marketing

Ein (Satz-)Zeichen setzen

crosseye Marketing hat sich für die genderneutrale Sprache im Unternehmen entschieden. Wir haben uns im Team darauf eingelassen und uns mit dem Thema intensiv beschäftigt. Rückblickend können wir gemeinsam behaupten, dass es für uns zur Selbstverständlichkeit geworden ist.

Chancengleichheit fördern und Diskriminierung verhindern – in der heutigen Zeit wichtiger denn je!

Die gute Nachricht zum Schluss: Jede:r kann, zumindest einen kleinen Teil, dazu beitragen – und das ganz einfach mit einem Satzzeichen mehr. 😊


Hier geht es zu unserem ersten Blogartikel zu diesem Thema: www.diegutenachricht.at/gender-workshop

Sie wollen mehr von uns oder zu diesem Thema wissen? Schreiben Sie uns gleich eine Anfrage: https://www.crosseye.at/kontakt/kontaktanfrage/