Der Reisende und sein Mobilgerät

von | Jun 14, 2017 | Google | 0 Kommentare

Immer mehr Menschen greifen in der Reiseplanung auf ein mobiles Endgerät wie Smartphone oder Tablet zurück. Bereits 40% der Besuche auf amerikanischen Reiseseiten kommen über mobile Geräte. Da stehen wir den Amerikanern aber um nichts nach – bei uns kommen bereits 35 % bis 60 % (!!) der Gäste mobil auf die Hotel- und Destinationswebsites unserer Kunden.
Google hat sich das näher angeschaut und vier „Momente der Entscheidung“ für Reisen identifiziert, die sogenannten „MicroMoments„. Was passiert nun genau mobil in diesen MicroMoments? Wir haben die Ergebnisse kurz zusammengefasst und ein Beispiel aus dem Alltag hinzugefügt.

Grafik - wie Mobilgärte die Reisebranche beeinflussen

thinkwithgoogle.com

I-WANT-TO-GET-AWAY-MOMENTS
Menschen nützen das Mobilgerät, um mögliche Destinationen zu erkunden und vorab online zu entdecken. Sie träumen davon wie ihr nächster Urlaub, Ausflug, Aufenthalt usw. aussehen könnte.60 % der User nützen für die Informationssuche mobile Endgeräte und 2/3 der Top-Reisevideos, welche auf Youtube angesehen werden, werden ebenfalls über das Smartphone und Co. angesehen.

Best Practice:
Das letzte Mal saß ich mit einer Freundin im Kaffeehaus und zeigte Ihr den Imagefilm von Bad Radkersburg, der Radregion, da Sie eine leidenschaftliche Radfahrerin ist und diesen noch nicht kannte.

TIME-TO-MAKE-A-PLAN-MOMENTS
Hat sich der User für eine Destination entschieden, will man sofort Pläne schmieden.
70 % der User, nützen die mobilen Endgeräte, um das Reiseziel zu erforschen und einen Einblick zu bekommen. Die Suchfunktion spielt dabei eine wichtige Rolle, denn sie ist der häufigste Weg, mit der das Reiseziel erkundet wird und letztendlich eine Entscheidung für die Buchung getroffen wird.

Best Practice:
Ich und meine Lieben haben uns für einen Urlaub am Bauernhof entschieden. Die Frage, welcher der passende für uns in der Steiermark ist, konnte mittels Bundeslandauswahl schnell gelöst werden.

LET´S-BOOK-IT-MOMENTS
Wie wir wissen sind Reisen mit Kosten verbunden und alles was mit Kosten verbunden ist, da sind wir Menschen doch noch etwas vorsichtiger. Aber die zahlreichen auch einfachen Reisebuchungsmöglichkeiten lassen diese Hemmschwelle immer weiter sinken und somit sind mobile Urlaubsbuchungen auf dem Vormarsch. Bereits 60 % von privat Reisenden buchen über mobile Endgeräte und gaben an, dass sie dafür das meiste Geld ausgaben – mehr als für etwaige Investitionen in ihre Immobilien oder gesundheitsbezogene Produkte.

Best Practice:
Gesehen und gebucht! Beim Autofahren kamen wir darauf zu sprechen, was wir meinen Eltern zum 15. Hochzeitstag schenken. Wir waren uns schnell einig und zwar eine Reise ans Meer sollte es werden. Schnell checkten wir diverse Online-Portale und buchten die einwöchige Reise noch bevor wir zuhause ankamen.

CAN´T-WAIT-TO-EXPLORE-MOMENTS
Reisende wollen die besten Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Shopping-Möglichkeiten in der Zieldestination erkunden. Diese wollen schnell und unkompliziert, direkt vor Ort gefunden werden, somit wird schnell zum Smartphone in der Tasche gegriffen und eine Suchanfrage gestellt – bereits 85 % aller Anfragen werden in der Zieldestination abgeschickt. Darüber hinaus hat sich auch die Hotelsuche über mobile Endgeräte um 30 % erhöht.

Best Practice:
Im Vorjahr waren meine Mädels und ich in Mailand und auf der Suche nach der bekannten Campari-Bar. Mit Google Maps war das kein Problem, im Nu hatten wir unser Ziel erreicht.

Mobil ist also bei uns allen angekommen. Ohne das kleine Ding in der (Hosen)Tasche können wir gar nicht mehr sein. Daher umso wichtiger, die Websites nicht mehr nur dafür zu optimieren, sondern mit dem Ansatz „Mobile-First“ zu konzipieren. Wir arbeiten täglich daran und haben keine Angst vor dieser Zukunft, weil unsere Kunden mit uns gemeinsam diesen Weg schon gehen – und das ist die gute Nachricht.

thinkwithgoogle - Infografik