– und was man dagegen tun kann
Wer in Google Maps nach einem Hotel, Restaurant oder Ausflugsziel sucht, will vor allem eines: verlässliche Informationen. Eine aktuelle Telefonnummer, die richtige Adresse, Öffnungszeiten – und natürlich einen einzigen, offiziellen Eintrag. Doch in der Praxis sieht das oft anders aus.
Bei einem unserer Projekte sind wir auf ein besonders kurioses Beispiel gestoßen: Ein Betrieb – aber gleich sechs verschiedene Einträge auf Google Maps. Mit alten Daten, falschen Adressen und zum Teil frei erfundenen Kategorien.
Ein Paradebeispiel dafür, warum regelmäßige Pflege des Google Business Profils für touristische Betriebe essenziell ist.

1 Betrieb, 6 unterschiedliche Einträge
Was passiert, wenn ein Betrieb über Jahre hinweg online präsent ist, sich aber niemand so richtig um seine Einträge kümmert? In unserem Fall führte das zu insgesamt sechs unterschiedlichen Google Maps Einträgen – alle mit dem gleichen Namen, aber stark abweichenden Informationen. Einige davon enthielten eine alte Website, andere führten zu falschen Adressen oder waren mit willkürlichen Kategorien versehen. Teilweise lagen die Standorte nur wenige hundert Meter auseinander – und trotzdem waren es laut Google eigenständige Einträge.
Besonders tückisch: Für Außenstehende war nicht erkennbar, welcher Eintrag der „richtige“ war. Für Gäste also ein klarer Vertrauensverlust – und für den Google-Algorithmus ein echtes Problem in Sachen Sichtbarkeit.
Wie entstehen solche Duplikate?
Die Entstehung solcher Mehrfacheinträge ist kein Einzelfall – und oft auch nicht selbstverschuldet. Google bezieht Standortdaten nicht nur direkt vom Betrieb, sondern auch von Drittplattformen wie:
- Bewertungsportalen (z. B. HolidayCheck, TripAdvisor)
- Branchenverzeichnissen
- Tourismusregionen oder Stadtportalen
Wird dort ein veralteter oder fehlerhafter Eintrag nicht aktualisiert oder gelöscht, kann er automatisch in Google Maps übernommen werden – oft sogar mehrfach.
Weitere Ursachen:
- Nutzer:innen erstellen eigene Einträge, wenn sie den Betrieb nicht finden
- Alte Standorte bleiben online bestehen
- Veraltete Domains sind noch verknüpft
- Automatisierte Zusammenführungen scheitern
Ergebnis: ein digitaler Wildwuchs an Standorten, der nicht nur verwirrt, sondern auch der Online-Präsenz schadet.
Warum das problematisch ist
Solche doppelten oder falschen Einträge können für touristische Betriebe weitreichende Konsequenzen haben:
- Verwirrung bei Gästen
- Vertrauensverlust („Welcher Eintrag stimmt?“)
- Inkonsistente Daten auf verschiedenen Plattformen
- Schlechtere Sichtbarkeit in der Google-Suche
- Erschwertes Bewertungsmanagement (weil sich Bewertungen auf mehrere Orte verteilen)
Gerade im Tourismus, wo Gäste oft spontan suchen, ist ein fehlerfreier, gut gepflegter Google Maps Eintrag entscheidend für den ersten Eindruck – und letztlich für die Buchungsentscheidung.

Unsere Lösung – Schritt für Schritt
In diesem konkreten Fall haben wir den Überblick bewahrt – und systematisch aufgeräumt:
- Alle vorhandenen Einträge recherchiert und dokumentiert
- Inhaberschaft für alle Standorte übernommen
- Bei den „falschen“ Einträgen die korrekten Daten hinterlegt (Website, Adresse, Kategorie)
- Alle doppelten Standorte als Duplikate markiert und bei Google zur Entfernung eingereicht
- Geduldig gewartet – denn Google reagiert nicht sofort, sondern prüft jede Änderung
Am Ende blieb ein zentraler, sauberer Eintrag übrig – mit korrekten Informationen und einer besseren Auffindbarkeit.

Was können touristische Betriebe selbst tun?
Ein Google-Eintrag ist kein „Set & Forget“-Thema – er braucht Pflege und regelmäßige Kontrolle. Unsere Empfehlungen:
- Den eigenen Betrieb regelmäßig in Google Maps suchen
- Auch nach ähnlichen oder falsch geschriebenen Varianten suchen
- Alle Einträge dokumentieren und auf Inkonsistenzen prüfen
- Alte Websites oder Adressen melden oder korrigieren
- Inhaberschaft für fehlerhafte Einträge beantragen
- Korrekturen direkt über das Business Profile oder über die Feedbackfunktion einreichen
- Bei komplexen Fällen: Unterstützung durch erfahrene Agentur holen
Laufende Wartung nicht vergessen:
- Hochwertige, saisonale Fotos – idealerweise vom Betrieb selbst aufgenommen
- Beiträge zu aktuellen Angeboten, Events oder saisonalen Besonderheiten
- Öffnungszeiten aktuell halten (auch bei Feiertagen!)
- Aktiv auf Bewertungen reagieren – freundlich, zeitnah, professionell
- Korrekte Verknüpfungen zu Website, Social Media & Buchungstools
Hier geht’s zu unseren Tipps und laufenden Updates rund um den Google Brancheneintrag:
➡️ https://www.diegutenachricht.at/google-brancheneintrag/
Fazit
Ein Google-Eintrag ist schnell erstellt – aber richtig gepflegt ist er Gold wert. Besonders im Tourismus, wo Gäste auf korrekte Informationen angewiesen sind, können Duplikate zum echten Problem werden.
Unser Fall zeigt: Mit etwas Geduld, Know-how und strukturiertem Vorgehen lassen sich solche Fehler beheben – und die Sichtbarkeit auf Google nachhaltig verbessern.
Mein ganz persönlicher Tipp: Nicht die Nerven verlieren und dranbleiben 😉
Noch Fragen offen? Melde dich gerne bei uns!
Edda Meraner
E-Mail: edda@crosseye.at
Telefon: +43 699 178160 02
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Liebe Alexandra, lieber Dietmar! So nette Worte zu lesen, freut uns natürlich besonders. Danke für die gute Zusammenarbeit und auf…
Liebe Crosseye Team, fühlen uns perfekt und kompetent begleitet, weiter so! 🙂 Herzlichen Dank für die wertschätzende Zusammenarbeit! Eure Alexandra…
Schön geschrieben ❤️
[…] kann man ein Online-Event nicht mit einer „realen“ Konferenz wie der SEOkomm, vergleichen. Aber ich kann nur eines sagen…
[…] Vorgehensweise kennen wir bereits vom Google Brancheneintrag. Hier gerne der Hinweis auf unseren Blogartikel zu Google My Business, der…