Den Statusmeldungen auf der Spur!

von | Jan 22, 2020 | SEO & SEM | 0 Kommentare

404 Page not found, 504 Gateway Time out, 500 Internal Server Error – diese Meldungen hat doch jeder schon einmal gesehen. Doch was bedeuten diese Zahlen eigentlich und sind wirklich alle schlecht? Da diese sogenannten Statuscodes zu dem täglichen Brot von crosseye Marketing gehören, haben wir die Antwort für euch!

HTTP Statuscodes

Die wichtigsten Fehlermeldungen

Wir haben in unserem Blogartikel über das SEO Tool „Screaming Frog“ bereits erklärt, wie wichtig es für die Suchmaschinenoptimierung ist, die Response Codes (Statuscodes) zu prüfen und die Fehlermeldungen zu bereinigen.

Die häufigsten Fehlermeldungen sind 404, Soft 404, und 500. Damit die Fehler auch behoben werden können, ist natürlich wichtig, zu wissen, was die Codes eigentlich bedeuten und was sie uns mitteilen wollen.

404

Ein 404 Fehler bedeutet, dass die gewünschte Seite nicht mehr unter der angegeben URL existiert. Ein Grund dafür kann sein, dass die Seite entfernt wurde und es sie schlichtweg nicht mehr gibt. Der zweite Grund für die Fehlermeldung kann aber sein, wenn eine URL geändert wurde.

Wenn aber ein Fehler vorliegt, mit einem der ersten beiden Gründe, dann muss eine technische Weiterleitung eingerichtet werden. Damit signalisiert man dem Server, diese Seite mit URL-X gibt es nicht mehr, den relevanten Inhalt dafür findest du aber jetzt auf dieser Seite mit URL-Y.

Ein 404 Fehler kann auch auftauchen, wenn die Seite nicht richtig lädt oder die URL direkt in der Adressleiste eingegeben wurde und ein Rechtschreibfehler drinnen ist. Da sind die Fehlerbehebungen recht einfach: Die Seite nochmal neu laden bzw. vorher den Rechtschreibfehler in der URL beheben.

Rechtschreibfehler in der URL

Soft 404

Dieser Fehler ist gar nicht so leicht erkennbar, denn die Seite wird korrekt angezeigt – ohne jegliche Anzeichen auf ein Problem. Wenn also in der Google Search Console ein Soft 404 Fehler auftaucht, stellt sich sofort die Frage: „Was ist an dieser Seite denn falsch, es funktioniert doch alles?“. Doch die Antwort ist: „Die Seite hat einfach zu wenig Inhalt, bzw. ist leer.“ Sie hat also für die Suchmaschinen keinen Mehrwert und wird daher als falsch markiert.

Diese Fehler lassen sich ganz einfach selber beheben, indem man sich Zeit nimmt und die Seite mit gutem und relevantem Inhalt befüllt.

500

Grundsätzlich werden alle Fehler der Klasse 5xx als Serverfehler bezeichnet. Wenn ein 500 oder Internal Server Error am Bildschirm angezeigt wird, ist meist der Griff zum Telefon der erste richtige Schritt.

500 bedeutet, der Server auf dem die Website liegt ist gerade nicht verfügbar und die Website kann nicht aufgerufen werden. Gründe dafür können Wartungsarbeiten am Server, Überlastungen oder ähnliches sein. Daher am besten sofort den Provider darüber informieren und dieser soll sich das Problem anschauen und beheben. Für unsere Kunden übernehmen das natürlich wir und klären das Problem gemeinsam mit dem Provider.

Die wichtigsten Statuscodes im Überblick

Wir sind die Guten

Neben den Fehlermeldungen gibt es auch Statuscodes, die uns signalisieren, dass eine Seite vollkommen in Ordnung ist bzw. schon die nötigen Vorkehrungen getroffen wurden, dass die Seite korrekt angezeigt wird.

200

Der 200 Code ist einer von diesen. Er zeigt, dass mit der Seite alles in Ordnung ist. Die Seite wird aufgerufen, der Server übermittelt diese und sie wird korrekt angezeigt – ohne irgendwelche Probleme. Besser kann es eigentlich gar nicht laufen.

Es gibt noch mehrere Varianten von den Statusmeldungen der Klasse 2xx, aber im Großen und Ganzen bedeuten alle dasselbe – alles ok. 👌

Codes der Klasse 3xx

Ein Code der Klasse 3xx zeigt an, dass die Seite aufgerufen werden konnte, jedoch vom Server ein paar mehr Schritte notwendig waren, um die korrekte Seite anzuzeigen. Üblicherweise handelt es sich hierbei um Weiterleitungen.

Der genaue Statuscode für eine sogenannte permanente Weiterleitung ist 301. Wie oben bereits erwähnt, mit einer Weiterleitung signalisiert man dem Browser, wo sich nun die Seite mit den Inhalten befindet, weil dann wird die URL der „alten“ Seite auf die „neue“ Seite weitergeleitet. Eine Weiterleitung bleibt für den Nutzer fast unbemerkt, es ändert sich einfach nur die URL in der Adressleiste. Wenn ihr eine Agentur habt, die sich auskennt, müsst ihr bei diesem Statuscode nichts machen.

Ein Problem gibt es, wenn sogenannte Weiterleitungsketten entstehen. Das bedeutet also, eine Seite leitet auf eine nächste Seite weiter – diese leitet aber schon auf eine nächste Seite, die wieder auf eine nächste Seite weiterleitet, usw. Hier wird es dann den Suchsystemen wie Google schwer gemacht, den tatsächlichen Inhalt einer Seite zu finden. So etwas sollte unbedingt aufgelöst werden.

Das war ganz schön technisch, nicht wahr? Aber die gute Nachricht ist, ihr müsst die Statuscodes ja nicht auswendig wissen, dafür habt ihr ja unseren Blog. 😉