In der heutigen digitalen Welt beginnt nahezu jede Reiseplanung mit einer Google-Suche. Egal ob es um ein Hotel, einen Reiseveranstalter oder eine Tourismusattraktion geht – wer online nicht gefunden wird, existiert praktisch nicht. Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist daher für alle Unternehmen in der Tourismusbranche von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über SEO im Tourismus wissen musst, um deine Sichtbarkeit zu steigern und mehr Gäste anzuziehen.

Warum ist SEO für die Tourismusbranche besonders wichtig?
Die Tourismusbranche ist online hart umkämpft. Reisende nutzen Suchmaschinen, um Hotels zu vergleichen, Sehenswürdigkeiten zu erkunden und die besten Angebote zu finden, bevor sie buchen. Studien zeigen, dass mehr als 90% des Traffics auf Websites kommt, die auf der ersten Seite der Google-Suchergebnisse erscheinen. Für Hotels, Reiseveranstalter:innen und Tourismusattraktionen bedeutet dies: Ohne effektive SEO-Strategie bleibst du unsichtbar.
Touristische Unternehmen profitieren besonders von SEO, weil:
- Die meisten Reisenden ihre Reise mit einer Online-Suche beginnen.
- Lokale Suchanfragen (wie „Hotel in Loipersdorf“) extrem häufig sind.
- Die Konkurrenz in beliebten Reiseregionen sehr hoch ist.
- Direktbuchungen die Abhängigkeit von Buchungsportalen und deren Provisionen reduzieren.

Kernkomponenten der SEO-Strategie im Tourismus
1. Keyword-Recherche: Die Grundlage erfolgreicher Tourismus-SEO
Die richtige Wahl der Keywords ist das Fundament jeder SEO-Strategie. Im Tourismusbereich konzentrierst du dich auf:
Lokale Keywords: Verbinde deine Angebote mit Ortsnamen, zum Beispiel „Wellnesshotel Bayern“ oder „Ferienwohnung Stubenbergsee“. Diese regionale Komponente ist für die Tourismusbranche besonders wertvoll.
Long-Tail-Keywords: Spezifische Suchanfragen wie „Familienhotel mit Poolzugang im Südburgenland“ haben weniger Konkurrenz und höhere Konversionsraten. Reisende, die so gezielt suchen, sind oft näher an einer Buchungsentscheidung.
Saisonale Keywords: Berücksichtige Jahreszeiten und Ferienzeiten in deiner Strategie, z.B. „Skiurlaub Weihnachten“, „Sommerfrische“ oder „Last-Minute-Sommerurlaub im Thermenhotel“.
2. Inhaltsqualität und -relevanz für Reisende
Google belohnt hochwertigen Content, der die Suchabsicht der Nutzer:innen erfüllt. Im Tourismus bedeutet das:
Verstehen der Suchintention: Die Suchabsicht ist einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung. Touristische Suchanfragen fallen meist in eine dieser Kategorien:
- Informationssuche (z.B. „Sehenswürdigkeiten in der Steiermark“, „Beste Reisezeit für Familien“)
- Transaktionssuche (z.B. „Hotel in Graz buchen“, „Günstiges Wellnesswochenende im Burgenland“)
- Lokale Suche (z.B. „Restaurant in der Nähe“, „Aktivitäten rund um mein Hotel“)
- Inspirationssuche (z.B. „Schönste Wandertouren Österreichs“, „Familienfreundliche Urlaubsziele“)
Analysiere, mit welcher Absicht potenzielle Gäste nach deinem Angebot suchen, und passe deine Inhalte entsprechend an. Für Informationssuchen biete ausführliche Reiseführer, für Transaktionssuchen stelle klare Buchungsmöglichkeiten bereit.
Informative und umfassende Inhalte: Liefere detaillierte Informationen zu deinem Angebot – von Zimmerkategorien und Preisen bis hin zu Ausstattungsmerkmalen und besonderen Services.
Lokale Expertise demonstrieren: Erstelle Content, der deine Kenntnisse über die Region zeigt. Guides zu lokalen Sehenswürdigkeiten, Geheimtipps oder saisonale Eventkalender positionieren dich als Experte.
Inspirierende visuelle Inhalte: Die Tourismusbranche lebt von Bildern und Videos. Hochwertige visuelle Inhalte verbessern nicht nur die Erfahrung der Nutzer:innen, sondern können auch die Verweildauer erhöhen – ein positives Signal für Google.
3. Onpage SEO für deine Hotel-Website
Onpage-SEO ist die Suchmaschinenoptimierung auf der Tourismuswebsite selbst. Hier geht es darum, was du in der Keyword-Recherche zusammen getragen hast in relevante Inhalte für deine (zukünftigen) Gäste zu verwandeln.
Inhaltsoptimierung bedeutet:
- Verwende die Keywords in den Texten und Überschriften.
- Eine geordnete Struktur der Überschriften (eine H1, gefolgt von H2, H3,..) ist die Basis, die in der Website-Hygiene eingehalten werden muss.
- Arbeite mit Aufzählungszeichen für mehr Lesbarkeit und einfaches Erfassen wichtiger Inhalte.
- Interne Verlinkungen zeigen den Gästen und auch Suchsystemen den richtigen Weg (bis zur Buchung).
- Bildoptimierung – hier geht es um aktuelle Bildformate wie WebP oder AVIF und um Alt-Tags.
- Title-Tags und Meta-Beschreibung Seite für Seite optimieren – damit wir nach der ersten Hürde (Ranking in einer Top-Platzierung) auch die zweite Hürde (Klick auf unsere Seite) schaffen.
4. Lokale SEO und Google My Business (und ein bisschen Bing😉)
Für touristische Unternehmen ist lokale SEO unverzichtbar:
Google My Business Profil: Ein vollständig ausgefülltes Profil mit aktuellen Fotos, Öffnungszeiten, Kontaktdaten und korrekter Kategorie ist essenziell. Ermuntere zufriedene Gäste zu Google-Bewertungen, denn diese beeinflussen dein Ranking in lokalen Suchergebnissen erheblich. Neben Google spielt, vor allem in Ausblick auf die KI-Suche, der Bing Brancheneintrag eine immer wichtigere Rolle – also, wenn du schon dabei bist, solltest du dich auch darum kümmern.
Lokale Verzeichnisse: Stelle sicher, dass dein Unternehmen in relevanten Branchenverzeichnissen, Tourismusportalen und lokalen Verzeichnissen mit konsistenten Informationen gelistet ist.
Lokale Backlinks: Links von lokalen Websites wie dem Tourismusverband, Veranstaltungskalendern oder Partnerhotels sind besonders wertvoll und stärken deine regionale Relevanz.
5. Technische SEO für touristische Websites
Die technische Grundlage deiner Website beeinflusst maßgeblich, wie gut Suchmaschinen deine Inhalte verstehen und ranken können.
Mobile Optimierung: Da viele Reisende unterwegs mit dem Smartphone suchen, ist eine responsive Website unverzichtbar. Google priorisiert mobile Versionen beim Ranking.
Seitenladegeschwindigkeit: Langsame Websites führen zu hohen Absprungraten. Optimiere Bildgrößen, minimiere Code und nutze Caching-Techniken, um die Ladezeit zu verbessern.
Benutzerfreundliche Struktur: Eine klare Navigation hilft Besuchern und Suchmaschinen, deine wichtigsten Inhalte zu finden. Wichtig sind insbesondere:
- Eine logische Menüstruktur
- Eine einfache Buchungsfunktion
- Klare Call-to-Actions
Strukturierte Daten: Schema-Markup für Hotels, Restaurants oder Events hilft Google, deine Angebote besser zu verstehen und kann zu reichhaltigen Suchergebnissen mit Sternen, Preisen oder Verfügbarkeiten führen.

E-E-A-T im Tourismus: Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauen zeigen
Google legt zunehmend Wert auf Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (E-E-A-T). Besonders im Tourismussektor, wo Entscheidungen auf Vertrauen basieren, ist dies wichtig. So kannst du dein E-E-A-T verbessern:
Erfahrung nachweisen: Teile authentische Erlebnisberichte, zeige echte Erfahrungen mit den beworbenen Zielen oder Unterkünften. Für touristische Anbieter:innen bedeutet dies, persönliche Erfahrungsberichte von Mitarbeiter:innen oder Reiseexpert:innen zu teilen, die die Destination oder Unterkunft aus erster Hand kennen.
Expertise demonstrieren: Veröffentliche Fachartikel über deine Region oder Nische, die dein Fach- und Spezialwissen zeigen. Stelle Expert:innenwissen durch Reiseführer, Insidertipps und lokale Empfehlungen unter Beweis.
Autorität aufbauen: Sorge für Erwähnungen und Verlinkungen von anerkannten Tourismusverbänden oder Reiseexpert:innen. Lass dich in Fachmedien zitieren und baue deinen Ruf als vertrauenswürdige Quelle als Urlaubsanbieter:in und für Reiseinformationen auf. Klassische PR Arbeit spielt eine große Rolle.
Vertrauenswürdigkeit stärken: Stelle klare Kontaktdaten, Impressum und Datenschutzrichtlinien bereit. Integriere Gästebewertungen, Auszeichnungen und Zertifikate auf deiner Website. Halte deinen Content mit saisonalen Updates, aktuellen Angeboten oder Veranstaltungshinweisen frisch.
Laut Google ist der Vertrauensfaktor der wichtigste Bestandteil des E-E-A-T-Konzepts – „untrustworthy content“ kann nicht durch noch so viel Expertise ausgeglichen werden.

Backlink-Strategie für touristische Unternehmen
Ein starkes Backlink-Profil signalisiert Google die Relevanz und Autorität deiner Website:
Kooperationen mit lokalen Partner:innen: Tausche Links mit komplementären Unternehmen in deiner Region – das Restaurant mit dem Hotel, der Skiverleih mit der Skischule.
Gastbeiträge auf Reiseblogs: Biete wertvolle Inhalte für relevante Blogs an und erhalte im Gegenzug einen qualitativ hochwertigen Backlink.
Branchenverzeichnisse: Stelle sicher, dass dein Unternehmen in allen relevanten Tourismusverzeichnissen gelistet ist – vom lokalen Tourismusverband bis zu spezialisierten Portalen für deine Nische.
Erwähnungen in Pressemitteilungen: Besondere Angebote, Renovierungen oder Events können Anlass für Pressemitteilungen sein, die wertvolle Backlinks generieren.
Nutzer:innensignale und Konversionsoptimierung
Nicht nur das Ranking zählt – am Ende geht es darum, Buchungen zu generieren. Daher zahlt es sich aus, hier besonders viel Herzblut und Gehirnschmalz zu investieren. Stell dir vor, wir haben alles richtig gemacht und ranken auf Top-Positionen und dann verlassen Wunsch-Gäste die Website nach 5 Sekunden, weil sie nicht finden, was sie erwarten.
Benutzerfreundlichkeit: Eine intuitive Buchungsstrecke ohne Hürden erhöht die Konversionsrate.
Vertrauensbildende Elemente: Bewertungen, Gästefotos und Testimonials können Entscheidungen positiv beeinflussen.
Call-to-Actions: Klare Handlungsaufforderungen wie „Jetzt buchen“ oder „Verfügbarkeit prüfen“ leiten Besucher zum gewünschten Ziel.
Kontinuierlich verbessern: Teste verschiedene Varianten deiner Landingpages, um die Konversionsrate laufend zu verbessern.

Aktuelle Trends im Tourismus-SEO und KI-Suche
Die SEO-Landschaft verändert sich ständig, besonders durch den Einfluss von künstlicher Intelligenz. Diese aktuellen Trends solltest du im Auge behalten:
KI-Suche und Optimierung für AI Overview
Google AI Overview und KI-Suchsysteme wie Perplexity oder ChatGPT Suche revolutionieren die Art, wie Reisende nach Informationen suchen. Statt einer Liste von Links erhalten Nutzer KI-generierte Zusammenfassungen und Antworten direkt in den Suchergebnissen. Für touristische Anbieter bedeutet dies:
Optimierung für KI-Snippets: Strukturiere deine Inhalte so, dass sie leicht von KI-Systemen erfasst werden können. Verwende klare Überschriften, Listen und Tabellen, die wichtige Informationen zusammenfassen.
Fokus auf Mehrwert: KI-Systeme bevorzugen Inhalte, die direkt auf Nutzerintentionen eingehen und echten Mehrwert bieten. Erstelle ausführliche Reiseführer, detaillierte Unterkunftsbeschreibungen und authentische Erfahrungsberichte. Arbeite mit Fragen-Antworten – FAQ Seiten sind spätestens jetzt, eine gute Idee.
Strukturierte Daten: Nutze Schema-Markup noch intensiver, um Google zu helfen, deine Inhalte zu verstehen und in KI-Antworten einzubinden (besonders wichtig: HotelRoom, Accommodation, Reestaurant, TouristAttraction, Event).
Visuelle Elemente: Die KI-Suche im Tourismus ist stark visuell geprägt. Hochwertige, korrekt beschriftete Bilder und Videos werden häufig in KI-generierten Antworten eingebunden.
Weitere wichtige SEO-Trends für Hotels und Tourismus
Voice Search: Optimiere für gesprochene Suchanfragen wie „Wo finde ich ein Hotel in der Nähe?“ mit natürlicher Sprache in deinem Content.
Visual Search: Stelle sicher, dass deine Bilder richtig benannt und mit Alt-Texten versehen sind, um für visuelle Suchen gefunden zu werden.
Nachhaltigkeit: Immer mehr Reisende suchen explizit nach nachhaltigen Angeboten. Wenn du hier etwas zu bieten hast, sollte dies auch in deiner SEO-Strategie berücksichtigt werden.
Personalisierung: Google zeigt zunehmend personalisierte Suchergebnisse an. Vielfältige, zielgruppenspezifische Inhalte helfen, unterschiedliche Nutzer:innengruppen anzusprechen.

Fazit: Der Weg zum SEO-Erfolg in der Tourismusbranche und der KI-Ära
SEO im Tourismus ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess – besonders in Zeiten, in denen KI-gestützte Suche die Spielregeln verändert. Die Konkurrenz schläft nicht, und Google aktualisiert regelmäßig seinen Algorithmus. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer ganzheitlichen Strategie, die technische Optimierung, hochwertigen Content und lokale Relevanz vereint, während sie sich gleichzeitig an neue KI-Anforderungen anpasst.
Während traditionelle Suchmaschinen weiterhin die Hauptinformationsquelle für Reisende bleiben, gewinnen KI-Suchtools wie Google AI Overview (früher Google SGE Search Generative Experience) zunehmend an Bedeutung. Diese Tools bieten Reisenden personalisierte, umfassende Antworten und können sogar bei komplexeren Aufgaben wie der Reiseplanung helfen. Für touristische Anbieter bedeutet dies, nicht nur für klassische SEO, sondern auch für KI-Optimierung zu planen.
Investiere Zeit und Ressourcen in deine SEO-Strategie und behalte aktuelle Entwicklungen im Blick. Die Belohnung wird sein: mehr Sichtbarkeit, mehr Direktbuchungen und weniger Abhängigkeit von kostspieligen Buchungsportalen – sowohl in klassischen Suchergebnissen als auch in KI-generierten Antworten.
Denke daran: SEO ist ein Marathon, kein Sprint. Kontinuierliche Optimierung und Anpassung deiner Strategie werden dich langfristig an die Spitze der Suchergebnisse bringen – und damit zu neuen Gästen, die ihre Reise mit einer Suche nach genau dem beginnen, was du anbietest.
In der neuen KI-Ära bleibt eines unverändert – und da ist die gute Nachricht: Wer Gästen echten Mehrwert bietet und Vertrauen aufbaut, wird belohnt.
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Liebe Alexandra, lieber Dietmar! So nette Worte zu lesen, freut uns natürlich besonders. Danke für die gute Zusammenarbeit und auf…
Liebe Crosseye Team, fühlen uns perfekt und kompetent begleitet, weiter so! 🙂 Herzlichen Dank für die wertschätzende Zusammenarbeit! Eure Alexandra…
Schön geschrieben ❤️
[…] kann man ein Online-Event nicht mit einer „realen“ Konferenz wie der SEOkomm, vergleichen. Aber ich kann nur eines sagen…
[…] Vorgehensweise kennen wir bereits vom Google Brancheneintrag. Hier gerne der Hinweis auf unseren Blogartikel zu Google My Business, der…